Warum Loslassen nicht funktioniert

Ein Verhalten, eine Ansicht, ein Denkmuster….
Jeder von uns hat etwas in seinem Leben, was ihm nicht mehr gut tut.
Es loswerden zu wollen, ist allerdings der beste Klebstoff. Was tun?

Warum funktioniert es nicht, etwas loslassen zu wollen? 

“Du musst das endlich loslassen!”
Hast du auch schon einmal diesen Rat bekommen? Oder ihn dir selber gegeben?⁠


Du willst – oder “sollst” – also etwas unbedingt nicht mehr denken, glauben, tun….? ⁠
Ich habe für mich gemerkt: Sobald ich anfange mich gegen etwas in mir zu stemmen, verstärkt sich genau das, was ich nicht mehr möchte. Egal, was es ist – ein Verhaltensmuster, eine Denkgewohnheit, eine Überzeugung.
Ich weiß: Das alles sind Gewohnheiten; auch die eine Art zu denken, die mich nicht weiterbringt. Und je mehr ich sie loswerden möchte, desto mehr Macht scheinen sie zu bekommen.

Wahrscheinlich hast du auch schon gemerkt, dass es nicht funktioniert, etwas loszuwerden, indem du dagegen kämpfst. ⁠Ähnlich wie beim Loslassen von Erwartungen brauchen wir Entspannung, um etwas in uns zu ändern.

Etwas ist dabei wichtig zu wissen:

Unser System liebt Gewohnheiten.

Unser System liebt Gewohnheiten aus zwei Gründen:

1. Gewohnheiten sparen Energie, weil wir nicht nachdenken, bevor wir uns ihnen “hingeben”.
2. Gewohnheiten, ganz egal, ob sie uns gut tun, oder nicht, sind vertraut und alleine dadurch geben sie uns (vermeintlich) Sicherheit. 

Aus der Sicht unseres Systems ist es also besser, die Gewohnheit zu behalten. Ihm ist es egal, ob sie nicht mehr zu uns passt oder uns sogar schadet.

Und jetzt komme ich oder kommst du und willst sie ihm wegnehmen. 

Dagegen wird es sich wehren.
Es sei denn….

⁠Es sei denn, du bietest ihm eine schicke Alternative.

Dein System braucht einen Gegenentwurf und richtig gute Gefühle.
Nimm dir Zeit und tauche ein:
Male dir aus, wer du bist, wenn du diese Gewohnheit nicht mehr hast. Wie fühlst du dich? Wie ist dein Tag? Was ist besser in deinen Beziehungen?
Welche neue, stärkende Gewohnheit lebst du stattdessen? Was denkst und tust du?
Spüre die Freiheit, das Glück mit jeder Faser deines Körpers.
In meinen Coachings arbeite ich viel mit Meditationen und lasse meine “Heldinnen” Visionboard erstellen.

Damit dein System dir vertrauen kann, braucht es nämlich richtig gute  Bilder und Gefühle. Eine Erfahrung mit allen Sinnen. Als seist du schon der Mensch ohne diese Gewohnheit.
So wird die alte Gewohnheit dir langsam glauben, dass sie nicht mehr gebraucht wird und sich in das Neue entspannen.
Nicht von heute auf morgen, aber langsam und behutsam. 

Eine Einladung zur achtsamen Begegnung mit einer ungeliebten Gewohnheit findest du hier.

Sei liebevoll mit dir.
Es ist alles schon in dir und wartet darauf, von dir entdeckt zu werden. 

Deine Kathrin
#glücküberzweifel
#momentesucherin

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