Über Gewohnheiten und das Verlassen der Komfortzone

Wir alle haben sie: Gewohnheiten, die uns gut tun. Und solche, die uns schwächen. Uns ihnen liebevoll zuzuwenden, ist ein erster Schritt in die Veränderung.

Liebe Gewohnheit,
heute hast du keine Chance.

Gewohnheiten, die wir nicht mehr an uns mögen, loslassen zu wollen, kann richtig ätzend sein. ⁠Es nicht zu tun, aber auch. 
Vielleicht bist du auch schonmal in den Kampf gegen eine ungeliebte Gewohnheit gezogen. Und? Hast du gewonnen? 
Das, wogegen wir kämpfen, kann mächtig werden. 
Erst, wenn wir uns dem, was wir loswerden wollen, zuwenden und verstehen, was dahinter steckt, kann Veränderung gelingen. 
Das gilt für alles in unserem Leben. Und besonders für Gewohnheiten. 


Auf der Heldenreise ist das der Schritt, in dem du dich deinen tief verwurzelten Blockaden stellst. 

Wir haben gelernt, gegen uns zu kämpfen. “So geht das nicht weiter! Ich will das nicht mehr!”
Kampf fühlt sich nicht gut an und weil wir nicht wissen, wie es auch liebevoll geht, bleiben wir doch lieber sitzen in unserer kuscheligen Komfortzone. Von hier aus beschimpfen wir uns womöglich auch noch dafür, DASS wir da sitzen. ⁠

Wenn sich immer wieder nichts ändert, kann das schon sehr an unserem Selbstwertgefühl nagen.
Was, wenn es dir voller Selbstliebe gelänge, dich mit deiner Gewohnheit anzufreunden? 

Heute lade ich dich zu einer sanften
 Begegnung mit ihr ein. 

Bevor du weiterliest, lege dir dein Lieblingsnotizbuch und einen schönen Stift bereit und suche dir einen Ort, an dem du nicht gestört werden kannst.

Begegnung mit deiner ungeliebten Gewohnheit 

Komm erstmal ganz dort an, wo du sitzt.
Atme einmal ganz tief ein, zieh die Schultern beim Einatmen nach oben und lass sie beim Ausatmen wieder fallen.
Schließe die Augen und atme entspannt weiter.
Und dann frage dich: 
“Welche meiner Gewohnheiten schwächt mich? Bin ich bereit sie zu verabschieden?”

Bleibe mit geschlossenen Augen sitzen und lass alles kommen, was kommen will.
Urteile nicht. Nimm einfach wahr.
Lade die Gewohnheit zu dir ein wie eine beste Freundin.
Wenn du ihr Fragen stellen könntest, welche wären das?
Frag sie. 

Wenn sie einen Raum in deinem Körper hätte, wo wäre das?
Wann fühlt sie sich besonders wohl bei dir?

Wie fühlst DU dich dann? Geh ganz in dieses Gefühl.
Was sitzt dahinter?
Was noch?
Ist da eine Angst?
Etwas, wovor dich die Gewohnheit schützen möchte? 

Atme ein. Atme aus.

Wenn diese Gewohnheit nicht mehr Teil von dir wäre, was käme dann an ihre Stelle? 
Atme ein. Atme aus.

Bleib einfach sitzen, ganz bei dir. 
So lange, wie es sich gut anfühlt.
So lange, bis nichts mehr kommt.

Wenn du soweit bist, öffne die Augen. 
Bleibe in dem Zustand des Dich-Versenkens.
Schnapp dir dein Notizbuch und schreib einfach drauf los.
Was kam während der Meditation? Welche weiteren Gedanken, Gefühle, Farben, Formen, Bilder… kommen jetzt beim Schreiben? Hör erst auf, wenn du dich wirklich leer geschrieben hast. 

Lies dir alles noch einmal durch. 
Was hast du über deine Gewohnheit, was hast du über dich, gelernt?

Viele wertvolle Erkenntnisse auf deinem Heldinnenweg wünsche ich dir. Immer und immer wieder. 

Deine Kathrin
#glücküberzweifel
#momentesucherin

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