Über Fehler und deinen Selbstwert

Wir stellen uns die falschen Fragen.

Wer A sagt, muss auch B sagen. 

“Jetzt habe ich mal damit angefangen, also muss ich es auch zuende bringen.” 

Kennst du das? 

Und du machst weiter und irgendwie fühlt es sich nicht stimmig an. Ein kleines Fragezeichen schleicht sich vielleicht ein. 

Statt dein Vorgehen infrage zu stellen, haust du dir einen Satz so oder so ähnlich um die Ohren: “Wer A sagt, muss auch B sagen.” 

Oder auch so: “Da ich es bisher so gemacht habe, muss es auch gut sein, sonst hätte ich es ja nicht gemacht.”

Das ist völlig normal.  Wir Menschen streben nach Konsistenz.  Wir wollen, dass das, was wir tun, einen Sinn hat. Außerdem würden wir ja verrückt werden, wenn wir uns ständig infrage stellen würden. 

Es ist nur so: Wenn das, was du tust im Widerspruch zu dem steht, was dir heilig ist, wird das kleine Fragezeichen immer größer, dein Gefühl immer schlechter. 

Jetzt ist der Punkt erreicht, an dem wahrscheinlich dein Selbstwert zu leiden beginnt. 

Was brauchst du jetzt? 

Du hast einen Fehler gemacht. Na und? 

Wir sind so darauf programmiert, perfekt zu sein, alles gut zu machen, dass wir lieber Gleichzeitig ist es gut zu wissen, dass theoretisch immer die Möglichkeit besteht, dass wir einen Fehler machen. 

hatte. 

In mir war das Schweigen vor dem ich mich gefürchtet hatte. 

Warum machte mir das Schweigen Angst? 
Weil wir daran gewöhnt sind, dass wir Konzepte von uns haben.
Wir brauchen sie als Orientierung. Und andere brauchen sie, um uns einordnen zu können. 

Während ich so saß, bahnte sich ganz vorsichtig eine Erkenntnis ihren Weg durch ein Loch in meinem Konzepte-Deckel. 
Ja, ich bin Mutter, weil man eine Frau, die Kinder hat, so nennt.
Ja, ich bin Ehefrau, weil das der Begriff für eine verheiratete Frau ist.
Und, nein: ich BIN nicht Managerin, es ist nur meine derzeitige Berufsbezeichung. 

Hinter all dem bin ich so viel mehr.

Da bin ich die, die ich bin, wenn ich niemand sein muss.
Da gibt es einen großen Raum in mir, den ich gestalten darf. 

Ich fing an zu schreiben. Alles durfte kommen:

Wenn ich niemand sein muss, bin ich die, die durch die Wärme tanzt.
Ich bin die, die die Stille liebt UND den lebensfreudigen Trubel.
Ich bin die, die Zeit für sich braucht. Ziemlich viel sogar.
Und Zeit für Familie und Freunde.
Ich bin eine Löwin für meine Kinder.
Ich bin die, die immer wieder versucht, Glück über Zweifel zu stellen.
Ich bin die, die schöne Momente bewusst gestaltet.
Ich bin die mit dem Blick für das Schöne in der Seele der Menschen. 
Ich bin die, die keinen Tag ohne Tiere und Natur sein möchte.
Ich bin die, die sich nicht einsperren lässt in Büroräume. 
Ich bin die, die tiefe Freude ins das Leben von Menschen bringen möchte.
Ich bin die, die Regeln infrage stellt. 
Die, die es liebt kreativ zu denken. 
Ich bin die, die in einem Leben voller Routinen ersticken würde. 
Ich bin die, die es liebt große Träume zu haben und ihnen zu folgen. 

….
Als ich mich einmal darauf eingelassen hatte, meinem Inneren zu lauschen, wollte da ganz schön viel raus. 
Schön war das. 
Und es war auch eine Aufforderung, genauer hinzusehen. 

Passte das, was ich lebte, zu dem, was mich in meinem tiefsten Inneren ausmacht?

Dieser Job passte nicht zu dem, was mich in meinem tiefsten Inneren ausmachte. 

Die Antwort darauf war der Beginn einer meiner Heldenreisen.
(Wie viele Heldenreisen unternimmt jede einzelne von uns imlaufe ihres Lebens….!)
Zum ersten Mal gab ich mir die Erlaubnis, infrage zu stellen, ob mein Arbeiten in einem großen IT-Konzern zu meinen Werten und Bedürfnissen passte. Noch wichtiger: Ob diese Art des Arbeitens der “Löwin für meine Kinder” in mir entsprach. 
Das war der erste Schritt meines Abschiedes aus meinem Managerjob, 
auf den ich so lange hingearbeitet hatte und um den mich viele beneideten – und der mir so gar nicht entsprach. 

Wer bin ich, wenn ich niemand sein muss?
Was für eine beängstigende Frage. Auf den ersten Blick. Und was für eine Befreiung. 
Seither stelle ich sie mir immer wieder. Und darf sie jeden Tag anders beantworten. 

Manchmal ist meine Antwort neuerdings:
Niemand. Ich bin heute einfach mal niemand und nichts. Ich bin einfach. 

Wer bist du, wenn du niemand sein musst? 
Ich wünsche dir Raum für diese Frage und ein mutiges Lauschen.

Deine Kathrin
#glücküberzweifel
#momentesucherin

Heute stelle ich sie auch dir: 

Und manchmal darf ich einfach nur sein. ICH. BIN. 

 

Es ist ja schon interessant, dass wir auf die Frage: “Und was machst du so?” in der Regel mit unserer Rolle antworten. 
Das lässt wenig Raum. 

Ich wusste: hinter dem Schweigen lauern die Antworten.
Wenn wir uns erlauben, über unsere Konzepte nachzudenken, könnte dabei heraus kommen, dass wir etwas leben, was wir nicht sind. Schweigen ist ein sicherer Deckel.

Da ist Schweigen definitiv die bessere ch brauchte eine 
Wer bin ich, wenn niemand meinem Leben zusieht? 

Welches Leben würdest du leben, wenn dir niemand dabei zusehen würde? 

Ich stelle mir vor: ich stehe auf einer Party 

jeden Tag neu

  • Textual Communication: writing and reading
  • Verbal Communication: speaking and listening
  • Pictorial communication: displaying and viewing

Simply Put, 2:1 Is Key

If we expand Epictetus’s aphorism into a suggestion for how to more effectively communicate, we get something like the following:

When it comes to communication, you should work hard to receive twice as much as you transmit.

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