Was ist dir wirklich wichtig? 
Unseren Fokus auf dem zu halten, was wir uns vorgenommen haben, ist ein Akt der Selbstliebe. Leider gar nicht so einfach. Woran liegt das?

Was ist dir wirklich wichtig?⁠

“Ich verliere immer wieder aus den Augen, was mir wichtig ist. ” ⁠
Oder auch: “Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich wirklich will.”

Das sind Sätze, die viele von uns durch die Gegend tragen.

Mir zum Beispiel gehör(t?)e der erste Satz.
Ich weiß ziemlich genau, was ich möchte. Aber ich verlor es immer wieder aus den Augen.

Und natürlich hatte ich auch gleich “Gründe” dafür parat:
Der Alltag. Oder die Menschen um uns herum.  Oder die eigene Kindheit.

Nun erzähle ich ja immer wieder, dass der erste Schritt in die Heilung über die Selbsterkenntnis geht.
Also lass uns mal eben von oben drauf schauen:
Der eigentlich Grund dafür, dass wir uns immer wieder selbst verlieren, liegt nämlich (wen überrascht es?) in uns selbst.
Nicht im Außen.
⁠Dazu möchte ich dir gerne eine Geschichte aus einem Pferdegestützten Coaching erzählen:

Was ist dir wirklich wichtig?

Wie wir uns selbst aus den Augen verlieren –
eine Geschichte aus einem pferdegeschützten Coaching

L. hat einen großen Traum und möchte herausfinden, warum sich ihr immer wieder Hindernisse in den Weg stellen.
Damit kommt sie zu Hogaza und mir.

Diese Zeit hier bei uns gehört ganz ihr.

Hogaza und L. stehen auf dem Platz.
Es ist ein warmer Tag. Mücken und Fliegen sind kräftig zugange.
Immer wieder stubst Hogaza L. an,  schubbert ihren Kopf an ihr.
Meine sanfte, liebevolle Stute benimmt sich heute nicht sonderlich höflich.

L. hat gerade noch Hütchen als Parcours aufgestellt: Jedes Hütchen ein Platzhalter für ein zu erforschendes Hindernis, dass sie von sich selbst ablenkt.
Die Verursacher ihres zerstreuten Fokus wähnte sie im Außen. Und so standen hier unter anderem ihr derzeitiger Beruf, ihre Familie, der Haushalt…

Sie hatte einen Plan: Sich hier bei uns Zeit zu nehmen nur für sich.
Endlich einmal ohne Ablenkung.

Was ist DIR wichtig?
Für andere da sein

Jetzt lenkt sie ihren Fokus von dem, was sie ursprünglich vorhatte, auf Hogaza. Sie krault sie liebevoll und intensiv, um sie von dem störenden Getier zu befreien.
Sie streichelt und streichelt das Pferd und findet dabei sogar Hogazas Lieblingsstelle. ⁠

L. ist jetzt ganz für Hogaza da. ⁠ 
Der geht es natürlich richtig gut und auch L. scheint glücklich zu sein. ⁠⁠

Vergessen sind die Hütchen auf dem Boden.
L. wollte sie mit Hogaza ablaufen, um herauszufinden, was ihre möglichen Verhinderer auf dem Weg zu ihrem großen Traum sind.
Tja….

Du hast dir etwas vorgenommen. Bleibst du dabei? 

L. krault. Hogaza genießt.
Ich warte ab.
Irgendwann frage ich: “Was passiert gerade?”

Plötzlich höre ich von der anderen Seite des Pferdehalses lautes Lachen.
L. kommt hinter Hogaza vor und grinst.

“Tja, die Hütchen brauche ich jetzt wohl nicht mehr.
DAS ist mein Leben.
Ich kann mir noch so sehr vornehmen, gut für mich zu sorgen und erste Schritte in Richtung meiner Vision zu gehen.

Sobald jemand kommt und etwas von mir braucht, ist MEIN Anliegen plötzlich nicht mehr so wichtig.“

Schwupp. Selbsterkenntnis in 10 Minuten.
Und gut verankert, weil L. es mit allen Sinnen erlebte und nicht nur darüber sprach. 

In einer Begegnung mit dem Pferd kann sich dein Grund-Thema innerhalb von Minuten offenbaren.

Danach konnten wir tiefer gehen.
Natürlich gab es einen Grund für L.s Überzeugung, dass ihr Bedürfnisse nicht so wichtig seien. Dass die anderen an erster Stelle stehen müssen.

Verhinderer auf dem Weg –
Der Ursprungswunde zuwenden

In eine inneren Reisen wandte sie sich ihrer Ursprungswunde zu. Sie erkannte, spürte, integrierte sie. 

Zu einem späteren Zeitpunkt dann konnte L. sich ansehen, 

• was ihre Werte und Bedürfnisse sind und wie sie miteinander im Konflikt stehen
• wie sie diesen Konflikt auflösen kann
• wie sie ihre Grenzen erkennen und liebevoll kommunizieren kann.

Probier es doch einfach mal aus.

Die Pferde und ich freuen uns aus auf dich. 

Deine Kathrin
#glücküberzweifel
#pferdegeschütztescoachin